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Durch die Einflussnahme auf die jeweiligen verfahrenstechnischen Vorgänge bei der Erzeugung von Heizöl besteht gegenwärtig die Möglichkeit, Heizöle mit abweichenden chemischen Zusammensetzungen zu produzieren. Aus diesen Gegebenheiten heraus sind unterschiedlichen Arten oder
Sorten von Heizöl entstanden. Diese werden auf der Basis einer speziellen DIN Norm in die sogenannten Extra Leicht und Extra Leicht Heizöle mit einer niedrigen Konzentration an Schwefel, Leicht, Mittel, Schwer und Extra Schwer Heizöle eingeteilt.
Im Rahmen der Versorgung der Bevölkerung mit Heizöl bieten die
Hersteller und Händler Standardheizöle an, welche für die Mehrheit der
gebräuchlichen Brenner in Frage kommen. Die Zusammensetzung des
Standardheizöls basiert auf den Vorgaben der DIN 51603-1 und setzt
voraus, dass der Schwefelgehalt in einem Grenzbereich von 50 bis 1000 mg
je kg liegt. Das bewährte schwefelarme Heizöl wird der DIN 51603-1 mit
einer Konzentration an Schwefel von höchstens 50 mg je kg gerecht. Mit
diesem hochwertigen Heizöl kann ein Verbrennungsvorgang realisiert
werden, bei dem keine Rückstände anfallen und sich keine Bildung von
Schwefelsäure zeigt.
Neben dem Heizöl Standard und dem schwefelarmen Heizöl werden
schwefelfreie Heizöle ebenfalls zur Verfügung gestellt. In diesem Heizöl
ist lediglich ein restlicher Schwefelgehalt von 10 mg je kg vorhanden.
Dieser Flüssigbrennstoff ist neben dem neuartigen Bioheizöl aus
pflanzlichen Rohstoffen das umweltverträglichste Erzeugnis, welches in
der Praxis zum Einsatz kommt. Über seinen kaum messbaren Schwefelanteil
hinaus ähnelt das schwefelfreie Heizöl in den übrigen Produktmerkmalen
dem schwefelarmen Extra Leicht Heizöl.
Eine tolle Entwicklung, die eine zukunftsweisende ökologische Bedeutung
besitzt, ist ein Heizöl der ganz besonderen Art, das zu etwa 10% von
pflanzlichen Bestandteilen stammt. Auch dieses Erzeugnis beruht auf
einer Zusammensetzung, die durch einen speziellen Qualitätsstandard
festgelegt wird. Dieser wird durch die DIN 14214 dargestellt und umfasst
organische Substanzen wie beispielsweise RapsMethylEster.
Unter der Kategorie Bio Heizöl ist ein weiteres Produkt verfügbar,
welches mit konventionellem Heizöl mischbar ist und auf der DIN V
51603-6 beruht. Diese Heizölvariante besticht durch einen nochmals
reduzierten Schwefelgehalt gegenüber schwefelarmem Heizöl aus Erdöl. Das
Bioheizöl dieser Generation weist keine Schwefelemission auf. Die
meisten Händler sind schon jetzt in der Lage, Bioöl neben
konventionellem Heizöl anzubieten.
Anteile von Kohlen- und Wasserstoff sowie die Konzentration an Schwefel.
Weitere Bestandteile von Heizöl, welche die heiztechnische
Beschaffenheit und Güte des Heizöls verbessern können, sind die als
Additive bezeichneten Substanzen. Additive verlängern zudem die
Haltbarkeit des Heizöls, weil diese gleichzeitig zu einer erhöhten
Stabilisierung des Brennmaterials beitragen.
Nicht alle Heizölsorten sind für die Brennwertkessel optimal. Aus diesem
Grund muss eine gewisse Auswahl getroffen werden, um die
Brennwertkessel nicht zu zerstören und sicherheitstechnisch zuverlässig
heizen zu können. Hinter der Bezeichnung HEL verbirgt sich ein Heizöl,
welches eine für die Brennwerttechnik hervorragend geeignete
Zusammensetzung aufweist. Darüber hinaus sind es nicht nur der Brennwert
des Heizöls, sondern ebenso die weitgehende Geruchsfreiheit, eine
anlagentechnisch passende Filtrierbarkeit und eine zusätzliche Erhöhung
der Hitzeentwicklung durch verbrennungssteigernde Zusätze, die relevant
sind.
Um eine möglichst hohe Wärmeausbeute mit Heizöl zu erzielen, ist es zudem sinnvoll, eine optimale Luftzufuhr, nicht zu viel und nicht zu wenig, zu gewährleisten. Der Brennwert von Heizöl gibt an, wie groß die beim vollständigen Verbrennungsvorgang freigesetzte Wärmeenergie ist. Aus dem Brennwert eines Heizöls ist jedoch nicht unmittelbar ein Rückschluss auf den Heizwert möglich.
Der Heizwert liegt bei Heizöl wie auch bei Heizgas immer unter dem Brennwert. Um jedoch die höchstmögliche Ausbeute an Wärmeenergie mit Heizöl zu erzielen, sind verschiedene Einflussfaktoren relevant die technischer Art sind. Der im Heizöl zu einem überwiegenden Teil enthaltene Kohlenstoff ist die eigentliche Grundlage für die Verbrennung und die Entstehung von Hitze. Durch die Zufuhr von Sauerstoff können aus einer Menge von 12 kg Kohlenstoff und etwa 30 kg Sauerstoff 110 kWh Wärmeenergie gewonnen werden.
Im Falle von Heizöl entstehen während der Verbrennung Schwefelsäure und Kohlendioxid. Um den Brennraum und die Esse vor Zerstörungen durch die aggressive Schwefelsäure zu bewahren, ist es vorteilhaft, schwefelarmes Heizöl einzusetzen. Schwefelarmes Heizöl ist für alle Heizanlagen geeignet und kann in Form des schwefelarmen Heizöls mit 50 ppm und nur 10 ppm eingekauft werden.